2019-3-16 Tag 8
- Danny Huisman
- 16. März 2019
- 2 Min. Lesezeit
Während ich hier diesen Eintrag schreibe, ist es um mich herum ziemlich laut. Ich bin in ein Hazienda-Hotel geraten. Es war das günstigste hier in der ganzen Gegend.. . Sollte auf einer Hazienda eigentlich ruhig sein, so auf dem Lande. Nun, ich bin in eine spanische Hochzeit geplatzt, haha. Jä nu, die haben mir ein Mail gesandt, welches ich aber nicht mehr gelesen habe. Nun ist halt die Kacke am Dampfen. Ist aber trotzdem lustig, wie sich die Leute hier in Schale geworfen haben.. Chapeau! Das volle Programm. Und dann die Live-Band. Die singen so etwas von grottenfalsch... o graus! Zudem musste ich schon ein paar Leute davon abhalten, in mein Zimmer zu gehen. Die suchen ständig nach einer Toilette... .
Meine Tour startete in Aracena, gleich beim ersten Dorf (Alajar) musste ich kurz hindurchfahren. Das war ganz niedlich hier und viele alte Männer sassen in den Cafe's. Also genehmigte ich mir auch gleich einen leckeren Café con Leche.
Danach ging's weiter Richtung Süden. Die Gegend sieht eigentlich ziemlich ähnlich aus, wie gestern. Eichen, Eichen, Eichen..., und dann kamen die Geissenhäuschen. Nur, dass da statt Geissen Kühe waren. Nur so reinpassen tun die natürlich nicht, haha.
Und auf einmal fuhr ich über eine Brücke und sah diesen sonderbaren Fluss in den schönsten Farben, wie ich es noch nie gesehen habe! Er heisst Rio Tinto und ist absolut tot! Hat einen hohen Säuregehalt. Bereits die Römer haben im Oberlauf verschiedenste Erze geschürft. Später im Mittelalter nochmals und im 19 Jh. die Engländer. Gewonnen wurde Kupfer, Eisen, Mangan und ein wenig Gold und Silber. Nach wie vor spült der Regen viel Eisensalze und Sulfate aus dem Bergbau bei Minas de Riotinto, heraus. Deshalb diese Färbung. Schaut es euch an. Die Farben sind prächtig.
Obwohl "nur" Eichen! Diese knorrigen Bäume sind schon sehr schön und manchmal hatte ich das Gefühl, dass ich durch wunderschön angelegte Gärten fahre! Es ist aber enorm schwierig, das überhaupt fotografisch zu dokumentieren.
Auch hier waren die Strassen ein Traum. Töfffahren vom Feinsten!
Heute musste ich heute noch schauen, dass ich den Teil zwischen dem Gebiet Sierra de Aracena und Sierra Grazalema irgendwie überbrücke. Das ist ein ziemlich flaches, eher langweiliges Stück, welches über Sevilla führt. Sevilla selber habe ich ausgelassen. Da war ich mit Claudia bereits drei Mal. Einfache eine super Stadt!
Nun bin ich hier in der Hazienda und habe schon fast einen Gehörschaden. Zum Glück habe ich spezielle Ohrstöpsel bei mir.
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